Was beim Säcklestrecken nicht alles passiert ...
Bei einer Flucht durch die Gärten, kann es schon einmal vorkommen, dass das Dach eines Sandkastens zertreten wird.
Da waren dann noch die zwei etwas unerfahrenen Säcklestrecker, die im Wald zurückgeblieben sind, obwohl alle anderen schon längst gefangen waren. Auch langes rufen half nicht. Erst nach ca. einer Stunde kamen sie dann doch ans Warme.
Besser liess es sich jener andere Säcklestrecker ergehen, der auch im Wald zurückblieb, jedoch noch eine FlascheWein dabei hatte. Die besorgte Ehefrau gab jedoch keine Ruhe und rief so laut es ging. Der Wein war jedoch süßer, als das rufen der Ehefrau und der Säcklestrecker kam erst nach "erledigter Arbeit".
Nicht nur extra angebrachte Halogenstrahler zur Hofbeleuchtung machen den Säcklestreckern das Leben schwer, sondern auch Baggerzähne, die den Sack schwer machen.
Eine Brille ging bei einer Verfolgungsjagd mit Ringkampf zu Bruch - eine andere Brille wurde nie wieder gefunden.
Aber besser noch ein kaputte Brille, als ein verstauchter Knöchel des Vaters.
Und dann war do noch d'Frieder, den mer mol gfange hen. Der hätt iis dann im Löwe a Runde zahle mien.
Ganz unerschrockene Säcklestrecker klingeln einfach bei wildfremden Nachbarn und fragen, ob sie sich nicht aufwärmen dürfen, solange der Sack noch nicht draußen steht.
Die längste bekannt gewordene Verfolgungsjagd dauerte Kilometer. Sie führte die Löwenstraße runter zur Evangelischen Kirche, am Wald entlang bis zum See und dann wieder in die Löwenstraße. Der Vater des Täuflings verfolgte einen Langstreckenläufer.
Dann war da noch die Taufe, bei der die Säcklestrecker mit einem Feuerwerk begrüßt wurden. Leider ging auch eine Lederjacke dabei kaputt.
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